Rückwärtsniesen beim Hund

Traurig guckender Malteser Hund

Rückwärtsniesen – klingt als wäre es unmöglich. Ist aber etwas, was bei manchen Hunderassen sehr verbreitet ist. Hundebesitzer, die das Phänomen nicht kennen, erschrecken sich oftmals sehr, wenn ihr Vierbeiner auf einmal die typischen Laute des Rückwärtsniesens von sich gibt. Daher möchten wir dich auf genau diesen Fall vorbereiten und klären, bei welchen Hunden dies besonders verbreitet ist und was du im Falle des Falles tun kannst.

Dass Hunde ab und zu mal „normal“, wie wir Menschen niesen, ist dir sicherlich bereits bekannt. Rückwärtsniesen ist allerdings anders: anstatt die Luft durch die Nase abrupt auszustoßen, saugt der Hund die Luft beim Rückwärtsniesen ein. Und das mehrere Male, schnell hintereinander. Oft auch begleitet durch japsende, grunzende oder nach Luft-schnappende-Geräusche – so in etwa, wie man sich als Nichtsahnender einen Asthma-Anfall vorstellt. Um eine Vorstellung zu bekommen, kannst du dir dazu ein paar Youtube-Videos anschauen.

Die wichtigste Antwort vorweg: Nein, in der Regel ist das Rückwärtsniesen nicht gefährlich. Solange es nicht allzu häufig vorkommt.

Rückwärtsniesen – was passiert genau?

Wie zuvor beschrieben saugt der Hund abrupt immer wieder Luft durch die Nase ein. Dabei entstehen röchelnde, grunzende oder nach Luft japsende Geräusche, während der Hund oftmals sehr verspannt, mit starrem Hals und ausgestreckten Gliedern steht. Ein solcher Anfall dauert meist nur einige Sekunden, manchmal aber auch einige Minuten.

Was kann man bei Rückwärtsniesen tun?

Erst einmal ist es wichtig, dass man ruhig bleibt. Es kann durchaus sein, dass der Hund selbst ein bisschen panisch wird. Da hilft es nicht, wenn er zusätzlich noch die Angst des Hundebesitzers spürt. Wie zuvor gesagt, ist es üblicherweise nicht gefährlich und verbleibt ohne Langzeitfolgen.

Um den Anfall schnellstmöglich zu stoppen, sollte man versuchen den Schluckreflex des Hundes auszulösen oder das Einsaugen der Luft zu unterbrechen. Dies funktioniert beispielsweise, indem man dem Hund ein Leckerli gibt. Alternativ ist es in Ordnung ganz kurz die Nase des Hundes zuzuhalten, den Kehlkopf etwas zu massieren oder auf die Vorderbrust zu klopfen.

Was ist die Ursache für das Rückwärtsniesen?

Die Ursache ist leider nicht ganz geklärt. Diese Anfälle treten allerdings insbesondere bei jüngeren, kleinen oder kurzköpfigen Hunderassen auf. Oftmals wenn die Hunde sehr aufgeregt oder freudig sind (z. B. bei der Begrüßung des Halters), beim ausgelassenen Spielen oder nach dem Essen.

Die Vermutung ist, dass Hunde, die ein zu langes Gaumensegel haben oder eventuell an Entzündungen im Rachenbereich leiden, die Tendenz zum Rückwärtsniesen haben.

Im Großen und Ganzen ist es einfach wichtig, dass du im Zweifelsfall auf das Rückwärtsniesen deines Hundes vorbereitet bist. Bleib ruhig und befolge unsere Tipps und schon bald wird sich deine Fellnase bestimmt beruhigen. Sollte das Rückwärtsniesen aber sehr häufig auftreten oder dein Hund danach Krankheitszeichen aufweisen, dann solltest du den Tierarzt aufsuchen.

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