Kein Urlaub ohne meinen Hund: Leitfaden für einen entspannten Urlaub

Urlaub mit Hund

Um alleine in den Urlaub zu fahren, sucht manch einer für seinen Hund eine geeignete Hundebetreuung durch Familie, Hundesitter oder Tierpension. Aber nicht jeder Hundehalter möchte das und nicht jeder Hund lässt das zu. Viele möchten ganz bewusst einen Urlaub MIT ihrem treuen vierbeinigen Alltagsbegleiter verbringen, der sich ganz sicher auf gemeinsame Tage freut. Wer aber mit dem Hund in Urlaub fahren möchte, hat es nicht immer und überall leicht. Worauf gilt es da genau achten und wie kann man einen Urlaub mit Hund so stressfrei wie möglich gestalten? Wichtig ist, dass der Urlaub den Bedürfnissen aller entspricht: das gilt nicht nur für das Reiseziel selbst, sondern auch die Anreise, Unterkunft, Sicherheit sowie die Wahl der Aktivitäten. Denn lange Wanderungen mit einem alten Hund sind sicherlich genauso wenig zu empfehlen wie ein Skiurlaub mit einem Hund, der keinen Schnee mag.

Mit dieser Checkliste wird euer Urlaub mit Hund ein voller Erfolg:

Urlaubsart

Egal, ob Sommer oder Winter, In- oder Ausland – es gibt für jeden den richtigen Urlaub mit Hund und euer Vierbeiner wird froh sein, an eurer Seite zu sein! Abhängig von der Jahreszeit bzw. dem Wetter am Urlaubsort gibt es verschiedene Möglichkeiten, deinen Urlaub mit Hund zu gestalten. Von der Wahl der Urlaubsart hängt dann wiederum auch oft die Jahreszeit ab – und vice versa – sowie die Wahl des Transportmittels oder der Unterkunft.   

Winterurlaub

Für begeisterte Winterurlauber bietet sich ein Urlaub in den Bergen mit Skifahren, Schneetouren oder Winterwanderungen an. Es gibt sogar extra Hundeloipen für Langlauf und viele weitere Möglichkeiten euren Winterurlaub aktiv zu gestalten. Ein Winterurlaub mit Hund ist gut organisiert eine ideale Mischung aus Sport, aktiver Erholung und Wellness.

Strand- oder Badeurlaub

Für den Sommer steht vielleicht ein Strand- oder Badeurlaub auf der Wunschliste. Auch hier hat sich in den letzten Jahren viel beim Reiseangebot getan und es gibt eine Vielzahl an Hundestränden, sowohl am Meer – hier bspw. eine Übersicht der Nord- und Ostseehundestrände – als auch an Badeseen.

Wanderurlaub

Ganz viel Bewegung und frische Luft – wenn alles gut organisiert ist, steht einem spannenden Hunde-Wanderurlaub nichts im Wege. Dabei sollte sich die Auswahl der Wander- und Bergtouren auch an der Kondition des Hundes orientieren, damit Tier und Mensch ganz viel Spaß haben.

Camping- und Wohnmobilurlaub

Individuell, spontan und größtenteils vertraut – das macht einen Camping- oder Wohnmobilurlaub mit Hund aus. Denn das Unterwegssein mit dem Camper ist im Vergleich zu anderen Reisearten für den Hund eine verhältnismäßig entspannte Sache. Und sollte es euch oder eurem Hund an einem Ort nicht gefallen, dann fahrt ihr einfach weiter zur nächsten hundefreundlichen Location.
Es gibt zahlreiche Stell- und Campingplätze, die besonders hundefreundlich sind und die spezielle Angebote wie Hundeduschen, Freilaufflächen, Hundestrände, Spielplätze oder Hundeschulen integriert haben.  
Reisemobile in unterschiedlichen Größen, die speziell an Hunde-/Tierfreunde vermietet werden, findet ihr beispielsweise bei der darauf spezialisierten Wohnmobilvermietung ist Waumobil.
Für die Fahrt sollte man genügend Pausen einplanen und dem Hund durch viele vertraute Gegenstände Sicherheit geben (v.a. bei einem „fremden“ gemieteten Van). Ansonsten gilt auch im Campingurlaub mit Hund  das gleiche wie auf regulären Reisen mit dem PKW: Hund größengerecht sichern und niemals bei Hitze alleine im Wagen lassen. Generell sollte der Hund nicht alleine im Van gelassen werden, weder bei Standpausen noch Ausflügen, um keine Unsicherheiten oder Ängste zu schüren.

Kreuzfahrt und Hausboot

Mit dem Hund aufs Schiff? Auch Kreuzfahrten sind mit Hund möglich und werden von einigen Reedereien angeboten (Übersicht des Angebotes). Hierbei gilt es im Vorfeld die gesetzlichen Vorschriften oder Zollbestimmungen zu beachten, da es sein kann, dass Hunde in bestimmten Ländern oder Anfahrtshäfen nicht von Bord gehen dürfen.
Auf dem Wasser der eigene Kapitän sein – das gilt für einen Hausbooturlaub. Dabei liegen einige Hausboote fest am Ufer verankert, mit anderen könnt ihr Seen und Flüsse erkunden, sogar ganz ohne Bootsführerschein.

Unterkunft

Ferienwohnung oder Ferienhaus

Am unabhängigsten seid ihr im Urlaub sicherlich mit der Unterkunft in einem Ferienhaus oder einer Ferienwohnung. Hier gibt es vielfältige Angebote online (z.B. bei FeWo-direkt oder Hundeurlaub). Schaut am besten nach Unterkünften, die über einen eigenen Garten verfügen oder ganz viel Platz zum freien Laufen bieten (Bauernhof, Strand, Wald). Auch Ferienparks wie Centerparcs oder Landal verfügen mittlerweile über ein großzügiges Angebot an Unterkünften und Aktivitäten für einen Urlaub mit Hund.

Hotel

Ja, es ist möglich, gemeinsam MIT dem Hund die Vorzüge eines bequemen Hotelaufenthaltes zu genießen, denn Hunde sind mittlerweile in immer mehr Hotels nach Absprache willkommen. Gerade in Deutschland oder unseren Nachbarländern wie den Niederlanden, Österreich, oder auch Polen bieten einige Hotels sogar eigene Hunde-Services an, wie beispielsweise Willkommens-Leckerlis, Trink- und Futternapf auf dem Zimmer, Gassi-Geh-Service oder Pfotenputzstation.
Viele Reiseveranstalter bieten mittlerweile ganzjährig spezialisierte Angebote für Pauschalreisen mit Hund an, wie beispielsweise FTI oder TUI. Hier gilt es frühzeitig zu buchen, denn die Anzahl der Zimmer für Urlaubsgäste mit Hund sind begrenzt.

Transportmittel

Anreise mit dem PKW / Camper: Die Anreise mit dem PKW ist für deinen Hund die sicherlich entspannteste Wahl, da sich euer Vierbeiner in seinem bekannten Umfeld befindet. Die wichtigsten Tipps für die Anfahrt mit dem Auto findest du in unserem vorherigen Blogbeitrag „Urlaub mit Hund“.  

Anreise mit der Bahn

In den meisten Zügen der Deutschen Bahn (DB) – und auch ÖBB – ist das Reisen mit Hunden erlaubt. Hierbei gilt es zu beachten, dass dein Hund generell angeleint sein und einen Maulkorb tragen muss (Ausnahme: Assistenzhunde). Je nach Größe deines Hundes benötigt er ein ermäßigtes Ticket. Kostenlos reisen kleine und ungefährliche Hunde mit, die in eine Transportbox oder einen geeigneten Handgepäck-Behälter passen oder eingetragene Assistenzhunde sind.

Anreise mit dem Flugzeug

Wiegt dein Hund unter acht Kilogramm, kannst du ihn in einer geeigneten Transporttasche im Flugzeug mitnehmen (Begrenzungen der unterschiedlichen Airlines bspw. Lufthansa beachten!). Größere und schwerere Hunde müssen in einer Transportbox im klimatisierten Frachtraum mitfliegen. Dort sind die Tiere allerdings komplett auf sich allein gestellt, was wiederum zu viel Stress für das Tier führen kann. Daher solltest du dir gut überlegen, ob eine Flugreise für dich und deinen Hund in eurem konkreten Fall Sinn macht. 

Aktivitäten und Infrastruktur

Je besser ihr euch im Vorfeld über die Versorgung und Freizeitgestaltungsmöglichkeiten am Urlaubsort informiert, umso entspannter gestaltet sich euer Aufenthalt. Wer im Vorfeld bereits weiß, wo der nächste Tierarzt oder das nächste Tierbedarfsgeschäft, ist, spart im Urlaub Zeit. Eine nützliche Hilfe dafür ist z.B. die App "Dog's Places", die mithilfe einer interaktiven Karte über hundefreundliche Plätze in der Umgebung informiert: hier findet ihr u.a. Hundewiesen, hundefreundliche Restaurants, Haustier-Shops oder auch die nächstgelegene Tierarztpraxis.
Was die Aktivitäten im Urlaub angeht, gilt generell: Zusammen ist besser. Denn je mehr Aktivitäten ihr OHNE euren Hund unternehmt, desto mehr Zeit verbringt er alleine.
Wenn ihr für genug Bewegung, Ausflüge im Freien und attraktive Bespaßung wie Schwimmen, Spielen oder Freilaufen sorgt, kommt auch euer Vierbeiner auf seine Kosten.

Regularien und Sicherheit

Vor jeder Reise gilt es zu prüfen, ob euer Hund über alles für die Reise Nötige verfügt. Achtet stets darauf, dass ihr alle notwendigen Dokumente und Gesundheitsbescheinigungen eures Hundes mit euch führt. Laut der gültigen Verordnung, die Bestimmungen über das Reisen mit Heimtier innerhalb der EU enthält, benötigt euer Tier in der Regel einen Mikrochip, eine Tollwutimpfung sowie einen EU-Heimtierpass.  Auch an eine Hundereiseapotheke, eventuelle Auslandsversicherungen und die ggf. anderen Bestimmungen im Urlaubsland solltest du denken (bspw. Regeln zur Leinen- und Maulkorbpflicht).

Für den Ernstfall vorsorgen: Eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme für den Alltag und den Urlaub bietet außerdem unsere digitale Hundemarke Dogtap. Sollte der Hund tatsächlich auf einmal weg sein, können Finder:innen mit einem einfachen Smartphone-Scan die hinterlegten Daten auslesen, dank NFC und QR-Code und ohne Umweg über Dritte oder eine App. Damit ist Dogtap eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme, die im Ernstfall wertvolle Zeit spart, beispielsweise bei kranken Hunden mit Epilepsie. Zwar unterscheiden sich Tasso und Dogtap in der Handhabung, aber generell können wir sagen: Tasso und Dogtap ergänzen sich perfekt und mit beidem zusammen seid ihr – nicht nur im Urlaub –  bestmöglich auf den Ernstfall vorbereitet!

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