Grasmilben beim Hund im Sommer
02.07.2021
Zugegeben, das Jahr 2021 hat uns bisher keinen besonders „sommerhaften“ Sommer beschert. Dennoch sind auch bei solchen Temperaturen Grasmilben insbesondere im Sommer ein Problem. Was es mit Grasmilben auf sich hat und wie ihr euren Hund schützen könnt, klären wir für euch in diesem Blogeintrag.
Was sind Grasmilben?
Grasmilben werden auch Heumilben oder Erntemilben genannt. Es sind kleine Schädlinge, die vom Spätfrühling bis Spätherbst aktiv sind und im Juli bis Oktober ihre Larven legen. Grasmilben sind Schädlinge, die zur Abwechslung nicht hauptsächlich Pflanzen befallen, sondern Mensch und Tier. Davon werden weder wir Menschen noch unsere Hunde verschont.
Kein Wunder: Die Grasmilbe ist ein enger Verwandter der Zecke. Problematisch sind dabei insbesondere die Grasmilben-Larven, die ab Juli schlüpfen und Mensch und Tier beißen. Ähnlich wie die Zecke, lässt sich die Larve der Grasmilbe von hohen Gräsern auf ihre Opfer fallen. Sie saugt dabei allerdings kein Blut, sondern verdaut Hautzellen rund um die Einstichstelle.
Dabei können die Larven sowohl bei Menschen als auch Hunden starke Entzündungen und Juckreiz auslösen. Das Trostpflaster: Grasmilben können sich nicht auf ihren Opfern vermehren, so wie es z. B. bei Flöhen oder anderen Milben der Fall ist. Ebenso übertragen sie keine gefährlichen Krankheiten wie die Zecke es tut.
Wie erkenne ich einen Grasmilbenbefall bei meinem Hund?
Grasmilben befallen insbesondere leicht erreichbare Stellen am Körper des Hundes. Darunter also Pfoten, Kopf, Beine, Bauch oder Ohren. Erkennen kann man Grasmilbenbisse daran, dass der Hund sich stark juckt, die Haut sich rötet und unter Umständen auch Entzündungen und Ausschläge entstehen. Sollte der Juckreiz oder die Entzündung zu stark werden, ist es ratsam den Tierarzt aufzusuchen.
Wenn man sich ganz sicher sein möchte, ob es sich um einen Grasmilbenbefall handelt, kann man seinen Hund am besten mit einem Flohkamm ausbürsten. Grasmilben-Larven sind zwar klein, aber leuchten in hellem orange-gelb.
Genauso ist es auch möglich einen Grasmilbenbefall im Garten zu erkennen: Einfach ein helles Tuch oder einen weißen Teller im Gras auslegen. Die orangenen Milben sind dann schnell zu erkennen.
Wie kann ich Grasmilben vorbeugen?
Im eigenen Garten ist es ratsam, diesen regelmäßigen zu schneiden und den Grasschnitt möglichst abseits aufzubewahren bzw. zu entsorgen. Für Hunde existieren außerdem verschiedene Möglichkeiten wie z. B. Spot-ons oder Sprays, die Grasmilben abweisen können.
Zuletzt ist es im Sommer daher sinnvoll, den Hund nach jedem Spaziergang - insbesondere nach Spaziergängen im hohen Gras - sorgsam abzusuchen. Dies gilt im Übrigen nicht nur für Grasmilben. Auch Zecken oder Grannen, weitere „Gefahren des Sommers“ können so schnell erkannt werden.
Das Dogtap-Team wünscht euch einen milbenfreien Sommer!