Welche Ernährung ist die Richtige für meinen Hund?

Hund der Kuchen anschaut

Hunde gehören zu den carnivoren Tieren, was bedeutet, dass sie fleischfressende Tiere sind. Ein gesundes Verdauungssystem ist dabei die Grundlage für eine gute Verdauung, um lebenswichtige Nährstoffe zur Versorgung des Hundes sicher zu stellen. Zu den Hauptnährstoffen des Hundes gehören Eiweiße, Fette und Kohlenhydrate, sowie Vitamine und Mineralstoffe. Daher sollte die Nahrung für deinen Hund bedarfsdeckend,  und vor allen Dingen,  ausgewogen sein. Der jeweilige Nährstoffbedarf ist jedoch bei jedem Hund unterschiedlich und hängt vom Alter, Gewicht, Rasse, den körperlichen Aktivitäten des Hundes, sowie geistigen und körperlichen Anforderungen oder vorhandenen Erkrankungen, ab. Hier findest du einen Blogeintrag zum Übergewicht beim Hund. Es gibt verschiedene Methoden seinen Hund zu Ernähren. Entweder mittels Trockenfutter, Nassfutter oder mit der neuen Methode BARF. Wir stellen dir nun die einzelnen Methoden und ihre Vor- und Nachteile dar:

Trockenfutter zur Ernährung des Hundes

Vorteile Nachteile
Günstiger in der Anschaffung, als Nassfutter oder BARF und längere Haltbarkeit (ca. 12 Monate) → Es muss nicht auf künstliche Konservierungsstoffe zurückgegriffen werden, sondern es wird auf natürliche Antioxidationsmittel wie Vitamin C und E zurückgegriffen, um das Futter haltbar zu machen. Es enthält nur ca. 10% Wasseranteil, weswegen der Hund genügend zusätzliche Flüssigkeit zu sich nehmen muss.
Es animiert zum Kauen, was wichtig für sein Gebiss und die Verdauung ist. Außerdem sorgt das Kauen für gesunde Zähne und die Sättigung tritt schneller ein, als bei beispielsweise Nassfutter. Es muss auf die Qualität und die Inhaltsstoffe des Futters geachtet werden, da einige Futterhersteller Sorten produzieren, welche einen hohen Getreideanteil aufweisen. So können wenig Nährstoffe transportiert werden und es können Allergien beim Hund ausgelöst werden.
Es werden weniger Portionen als beim Nassfutter benötigt, da der Energiebedarf schneller gedeckt wird. Bei falscher Lagerung können Futtermilben entstehen, wenn das Futter nicht kühl, trocken und dunkel gelagert wird. So können beispielsweise Hautkrankheiten entstehen.
Die Rationierung ist einfach und man muss keine Angst haben, dass man seinen Hund unter- oder überfuttert.
Es ist umweltschonender, weil es weniger Verpackungsmüll produziert.

Nassfutter zur Ernährung des Hundes

Vorteile Nachteile
Der Wasseranteil im Futter beträgt ca. 70%, wodurch der Hund weniger externe Flüssigkeit benötigt, weil er diese über die Nahrung aufnimmt. Durch den hohen Wasseranteil muss der Hund mehr Nahrung konsumieren, um den Energiebedarf vollständig zu decken und es kann zu dadurch Durchfall kommen.
Nassfutter hat gegenüber Trockenfutter beispielsweise einen höheren Anteil tierischer Proteine, welche wichtig für die natürliche Ernährung des Hundes ist. Es muss auf die jeweiligen Inhaltsstoffe des Nassfutters geachtet werden, da oft Unterschiede zwischen den Futterherstellern bestehen.
Es ist sehr schmackhaft für den Hund und es können leichter Medikamente oder Medizin untergemischt werden, als bei Trockenfutter. Um die Haltbarkeit zu verlängern, müssen Futterhersteller in der Regel künstliche Konservierungsstoffe, Zucker oder Feuchthaltesubstanzen verwenden.
Hunde, die dazu neigen wenig zu trinken, nehmen mit dem Nassfutter einen höheren Anteil an Feuchtigkeit im Gegensatz zu Trockenfutter auf. Durch die saftige Konsistenz des Nassfutters wird der Zahnabrieb nicht gefördert, wodurch es Mundgeruch fördert und das Zahnsteinrisiko erhöht.

BARF zur Ernährung des Hundes

Vorteile Nachteile
Es werden überwiegend frische Produkte verwendet, bei der die Qualität übersichtlich ist und man genau informiert ist, was man seinem Hund zu sich gibt. Hundebesitzer müssen sich ausreichend informieren, da sie genau darauf achten müssen was und wie man dem Hund zu fressen gibt, damit dieser auch alle benötigten und essentiellen Nährstoffe erhält.
Man muss sich keine Sorgen über versteckte Getreideanteile, welche schlecht für die Verdauung des Hundes sind, machen. Es sind außerdem auch keine Füllstoffe enthalten. Es ist zeit- und kostenintensiver. Da alles frisch zubereitet wird, müssen die Lebensmittel vorher angefertigt werden.
Die Rationen können individuell auf die Bedürfnisse des eigenen Hundes angepasst werden. Viele Tierärzte warnen vor Infektionsrisiken, da diese durch die Rohfütterung erhöht werden.

Wir hoffen, wir konnten dir durch das Gegenüberstellen der jeweiligen Vor- und Nachteile eine ausreichende Übersicht ermöglichen und dir gegebenenfalls deine Entscheidung erleichtern!

(Quellen: Josera, hundefutter-tests.net, barf-factory.de)

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