Trinkverhalten des Hundes
05.06.2019
Der Flüssigkeitsbedarf des Hundes hängt von mehreren Faktoren ab. Ein Faktor ist das Futter. Ein Hund, welcher Trockenfutter zu sich nimmt, muss automatisch mehr Flüssigkeit zu sich nehmen, da der Wassergehalt bei Trockenfutter gerade einmal bei ca. zehn Prozent liegt. Bei Nassfutter sieht dies schon wieder anders aus. Der Wassergehalt beim Nassfutter liegt nämlich bei ca. 80%. Über Nassfutter kann bereits ein Großteil des täglichen Flüssigkeitsbedarfs gedeckt werden. Achte also darauf, dass dein Hund, wenn er Trockenfutter zu essen bekommt, auch genügend Wasser am Tag zu sich nimmt.
Ein weiterer Faktor ist die Bewegung. Das tägliche Spazierengehen gehört zur Routine und dem Alltag mit einem Vierbeiner dazu. Wichtig ist dabei, dass die ausgepowerte Energie durch Ernährung und Wasser wieder ausgeglichen wird. Bewegt sich dein Hund sehr viel, benötigt er im Anschluss mehr Wasser. Das bedeutet, dass das Aktivitätslevel des Hundes entscheidend ist. Außerdem spielen auch die Größe und das Gewicht des Hundes eine wichtige Rolle darüber, wie viel Wasser der Vierbeiner benötigt.
Aber was kannst du tun, wenn du das Gefühl hast, dass dein Hund nicht genügend trinkt?
- Wenn dein Hund Trockenfutter bekommt, kannst du das Trockenfutter in etwas Wasser einweichen. Dadurch bekommt das Futter nicht nur eine andere Konsistenz, sondern gleicht auch die fehlende Flüssigkeit im Trockenfutter aus.
- Alternativ kannst du natürlich auf Nassfutter umsteigen.
- Ein kleiner Geheimtipp ist Buttermilch. Durch einen kleinen Schuss wird das Wasser für deinen Vierbeiner leckerer und kann gut verdaut werden.
- Du kannst außerdem versuchen den Standort des Wassernapfs zu ändern. Dein Hund wird dadurch gefordert, den Napf erst einmal zu suchen und trinkt eventuell dadurch sogar mehr, als sonst.
- Habe Geduld! Auch wenn diese Tipps nicht direkt anschlagen, gib deinem Hund die Zeit sich daran zu gewöhnen mehr zu trinken.
Wenn du dir jedoch weiterhin unsicher bist, ob das Trinkverhalten deines Hundes normal ist, frage am besten deinen Tierarzt um Rat. Dieser kann dir erklären wie viel Flüssigkeit dein Hund bei welchem Aktivitätslevel und welchem Futter ungefähr zu sich nehmen müsste.