Den Hund an die Leine gewöhnen
18.08.2019
Der erste Schritt ist es, deinem Hund zunächst sein Halsband anzulegen. Signalisiere ihm, dass es ein gutes Zeichen ist und lobe und verwöhne ihn mit Leckerlis. Somit merkt er, dass das Halsband mit etwas Positivem verknüpft ist. Das kannst du zum Beispiel tun, wenn du gerade mit ihm kuschelst, wenn du ihn fütterst oder auch nur kurz in den Garten mit ihm rausgehst. Übe den Vorgang mehrere Male.
Danach ist die Leine an der Reihe. Wenn du ihm das Halsband und die Leine angelegt hast, ist das Tempo zunächst sehr wichtig. Passe dich an das Tempo deines Vierbeiners an und sorge dafür, dass die Leine locker bleibt. Wenn dein Hund sich weigert zu gehen, bleibe stehen und rufe ihn zu dir. Habe Geduld, wenn dein Hund die Situation nicht sofort versteht und wiederhole die Vorgänge mehrmals. Das Wichtigste ist, dass dein Hund in Bewegung bleibt und sich auf dich fokussiert. Als Lockmittel kannst du auch hier wieder Leckerlis verwenden, um deinem Hund ein positives Gefühl zu vermitteln.
Stürmt dein Vierbeiner voran, bleibe ebenfalls stehen, damit dein Hund versteht, dass das so nicht richtig ist. Laufe erst weiter, wenn die Leine nicht mehr angespannt ist und locker durchhängt. Sobald dein Hund aber wieder zieht – und somit Spannung auf der Leine liegt – solltest du stehenbleiben. Eine andere Möglichkeit ist es, in die entgegengesetzte Richtung zu gehen, sobald dein Hund anfängt zu ziehen. Hat dein Hund dies verstanden und läuft anschließend locker neben dir, solltest du ihn loben, damit er versteht, dass sein Verhalten richtig ist. Das Wesentliche, was du als Herrchen mitbringen musst - damit dieser Vorgang klappt - ist Geduld. Aber auch deine Stimmung überträgt sich auf deinen Hund. Daher ist es wichtig ihm Zeit zu geben, ihn viel zu loben und ihm zu signalisieren, dass an der Leine laufen Spaß macht.
Hat dein Hund den Vorgang mit der Leine zu laufen erlernt, kannst du beruhigt mit ihm Spazieren gehen, denn das Laufen an der Leine bietet für deinen Vierbeiner an belebten Orten Schutz. Gehst du jedoch mit ihm in den Wald oder aufs Feld, möchtest du sicherlich, dass dein Hund auch mal die Freiheit genießen und sich austoben kann. Wie du ihm das Laufen ohne Leine beibringst, erklären wir dir im Folgenden.
Bevor du deinen Hund daran gewöhnst auch ohne die Leine zu laufen, solltest du ihm zunächst grundlegende Kommandos beigebracht haben. Das bedeutet, dass er stets abrufbar sein sollte. Wenn du ihn nämlich zu früh von der Leine lässt, kann es sein, dass er wegläuft oder seinem Jagdinstinkt folgt. Dadurch drohen Unfälle, weswegen du ein frühzeitiges Loslaufen unbedingt vermeiden solltest. Außerdem erspart dir die Geduld und Vorsicht vor allen Dingen Stress und Sorgen. Zuerst empfiehlt es sich daher mit einer Schleppleine zu üben. Diese sorgt für mehr Bewegungsfreiheit, ermöglicht jedoch trotzdem den Schutz durch die Leine. So kannst du mit deinem Hund nach draußen und Bälle werfen, mit ihm spielen und ihm gleichzeitig die Grundkommandos vermitteln. Wichtig ist es, dass du ihn vorher darauf trainierst, dass er nicht sofort losstürmen darf. Das bedeutet, dass dein Hund Signale wie „Lauf“, „Stopp“ und „Komm“, verinnerlicht haben sollte, bevor du ihn ohne Leine laufen lässt. Hat dein Hund anschließend das Vertrauen zu dir und der Leine aufgebaut, könnt ihr im Freien üben. Achte trotzdem darauf, dass keine möglichen Gefahrenquellen bestehen und habe Geduld. Nur mit Geduld und Akzeptanz kannst du den Vorgang mit deinem Vierbeiner erlernen.
Deinem Hund beizubringen an der Leine zu laufen ist essenziell für Orte, an denen die Leinenpflicht besteht. Außerdem bietet es deinem Hund den nötigen Schutz an Orten mit viel Verkehr. Trotzdem ist auch der Auslauf deines Hundes wichtig, damit er ausgelastet ist. Dies erreichst du im Idealfall, indem du deinen Hund beispielsweise auf einem Feld ohne Leine herumtoben lässt. Wichtig ist, dass du ihm ein sicheres und gutes Gefühl vermittelst und viel Zeit und Geduld mitbringst.